ZEIT FÜR DRAMATIKERINNEN
//2011 - 2014
Wir wollen ehrlich sein: Die Überschrift dieses Kapitels ist eine reine Behauptung. In Wahrheit ist es purer Zufall, dass wir vier Werke zeitgenössischer Dramatikerinnen auf die Bühne brachten.
Eindeutig aber wurde, wie reibungslos das Projekt Theater4 lief und läuft. Positiv unterrstützend wirkten sich die 20-Jahr-Feierlichkeiten aus. Die Wahrnehmung durch die Presse wurde deutlich stärker und parallel dazu stieg der Zuschauerzuspruch.
2011 // Waidmannsheil! von Susanne Hinkelbein
Was haben wir gelacht.
Die Jäger Rudolf und Gustav erklären uns ihre Welt. Da blieb kein Auge trocken und Theater4 hat es endlich gelernt, Komödie zu machen. Ein Stück, das sich auch für Gastspiele eignet. Waidmannsdank!
2012 // Diebe von Dea Loher
Sehr sehr erfreulich. Dem großen zeitgenössischen Stück kam ein glänzend aufgelegtes Ensemble spielerisch bei. Trotz Überlänge kamen viele Zuschauer mehrmals zu den Vorstellungen, um die feinen Details dieser virtuosen Geschichte beim zweiten Mal noch besser genießen zu können.
Erwähnenswert ist auch die wahrlich rauschhafte Premierenfeier, ganz in der dionysischen Tradition des vorangegangenen Theaterwochenendes. Und einen weiteren Sekt waren die Zuschauerzahlen wert. Tendenz steigend in allen Kategorien.
2013 // Drei Mal Leben von Yasmina Reza
Gleich die nächste ganz große Gegenwartsdramatikerin im Anschluss.
Bei seiner ersten Regiearbeit brach Thomas Eckert, der zuvor bei uns auf der Bühne stand, mit einem formidablen Ensemble alle Zuschauerrekorde.
2014 // Herrenbestatter von Theresia Walser
Und die vierte zeitgenössische Autorin in Folge ... bei uns stimmt die Quote.
Allerdings hatte Theater4 gut zu tun. Erstmals in der Geschichte des Projekts Theater4 musste eine Premiere abgesagt und verschoben werden. Ein schmerzlicher Vorgang.
Schließlich aber fuhren die Herrenbestatter mit dem Stück, das von der Quelle-Pleite inspiriert wurde, doch noch einen schönen Erfolg ein.